Tee liegt im Trend

Tee liegt im Trend?

Stimmt dies wirklich? Eigentlich nicht, weil der Schweizer und die Schweizerin im Schnitt 8 kg Café und nur 800g Tee pro Jahr pro Person trinken!

Pro Kopf sind dies 3 Tassen Café pro Tag! Und wann haben Sie das letzte Mal Tee getrunken?
«Tee trinke ich nur wenn ich krank bin» sagen einige meiner Freunde.

Trotzdem verkaufen wir immer mehr Heilkräuter - Tee und Grüntees in unserer Drogerie.  

Heilkräuter aus der Drogerie  

Das Wort « Drogerie» stammt aus dem niederländischen droog (trocken). Im mittelalterlichen Handel wurde es verwendet für getrocknete Waren wie zum Beispiel Gewürze und getrocknete Heilpflanzen. Eigentlich waren Drogerien schon immer die wichtigsten Anbieter von Tees, hauptsächlich von Kräutertees und Heilmitteltees. Unsere Kundschaft ist oft überrascht, dass wir über 100 Heiltees im Sortiment haben. Vom Anis zum Zistrosenkraut können Sie bei uns Ihre gewünschte Menge individuell abwägen lassen. Wir mischen Ihnen gerne auch eine individuelle Teemischung.

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Grünteespezialisten  

Seit 30 Jahren sind wir auch Grünteespezialisten. Dies weil wir mit dem ganzen Drogerieteam nach Ascona zur Grünteeplantage auf dem Monte Verità zur Grüntee - Ausbildung reisten. Der Schweizer Grünteepionier Peter Oppliger schulte uns im dortigen Casa del Té wo wir auch einer Teezeremonie beiwohnen konnten. Wir können Ihnen dreizehn hochwertige Grün – und Schwarztees aus Japan und dem Himalaya anbieten. 

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Herstellung Weiss-Grün-Schwarztee  

Während für weissen Tee ausschliesslich die obersten zwei Teeblätter und die jungen Knospen geerntet werden, sind es bei Schwarz- und Grüntee die gleichen Blätter der Teepflanze. Vor allem was nach der Ernte mit den Blättern passiert, bestimmt die verschiedenen Qualitäten. Auch ein grosser Teil des Geschmackes hängt von diesen Verfahren ab.

Nach der Ernte beginnt die Verwandlung in die «Grossen Drei». Die dunkle Farbe und der charaktervolle Geschmack des Schwarztees sind dem Sauerstoff bzw. einer Fermentation geschuldet. Nach der Ernte werden die Blätter verrieben und die Zellwände brechen auf. Anschliessend welken die Blätter bei feuchtwarmen 30 °C. Der Sauerstoff der Luft reagiert mit dem Zellsaft, sodass gewisse Inhaltsstoffe fermentieren. So verändern sich Farbe und Geschmack. Das anschliessende Trocknen beendet die Fermentation und die Herstellung vom Schwarztee. Grüner Tee geht nach der Ernte ins Dampfbad oder wird bei grosser Hitze geröstet. Das verhindert die Fermentation, der Tee behält seine grüne Farbe und den milden, krautigen Geschmack mit all seinen gesundheitsfördernden Inhaltstoffen. Die wertvollen Blattspitzen des weissen Tees bleiben möglichst unverarbeitet. Nur leicht gewelkt und anschliessend getrocknet, behält der weisse Tee seine helle, flaumweisse Farbe und das milde, samtige Geschmacksprofil. 

Die Zubereitung ist eine Kunst

Wenn Sie jetzt denken, dass man bei der Zubereitung von Tee nichts falsch machen kann, liegen Sie falsch. Nur heisses Wasser drüber und fertig – das ist zwar eine Möglichkeit. Aber das Resultat ist nicht mit dem vollmundigen Bouquet eines vollendeten Aufgusses vergleichbar.

Ungefähr 1 TL Tee pro Tasse in die Kanne bzw. in das innenliegende Sieb geben, denn der Tee braucht Platz, damit sich die Blätter und Aromen entfalten können. Teebeutel sind zwar praktisch, aber aus Sicht des Aromas eine absolute Notlösung, weil dabei genau dieser Entfaltungsraum fehlt. Für das beste Resultat nehmen Sie kalkarmes Wasser und geben dann jeder Teesorte die angemessene Wassertemperatur und berücksichtigen auch die individuellen Ziehzeiten. Die allgemeinen Rahmenbedingungen schlüsseln sich so auf:

Je nach Sorte weichen Temperatur und Ziehzeit ab. Lassen Sie sich bei uns beraten, damit Sie ein wahres Aromaerlebnis in die Tasse zaubern. Ist Ihr Tee zu bitter, grasig oder sonst nicht, wie er soll? Dann haben Sie entweder zu viel Tee oder zu heisses Wasser verwendet oder die Ziehzeit war zu lang. Natürlich ist am Schluss Ihr persönlicher Geschmack entscheidend. Probieren Sie also einfach etwas aus und entdecken Sie die Aromenvielfalt der «Grossen Drei». Übrigens: Sie können den Tee auch mehrfach aufgiessen. Mit jedem Aufguss eröffnen sich andere und neue Aromen. In der Tat: Ein ganz heisses Erlebnis, so eine Tasse Tee.

Schwarztee Wasser 90 – 100 °C, 2 bis 3 Minuten ziehen lassen

Grün- Tee Wasser 60 – 80 °C, 1 bis 3 Minuten ziehen lassen

Weisser Tee Wasser 75 – 80 °C, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen

Wussten Sie, dass …

Ostfriesland mit 300 Litern pro Kopf der europäische Teetrinkchampion ist? Aber Sie outen sich sofort als Tourist, wenn Sie Milch statt Rahm in den Tee geben oder gar umrühren. So gehts richtig: Vor dem Eingiessen «Kluntjes», ein Stück Kandis, in die Tasse geben. Tee drüber und dann den Rahm in kleinen Tropfen im Gegenuhrzeigersinn in den rotgoldenen Tee träufeln. Nicht umrühren. So geht das!  

Wir freuen uns, wenn wir Sie zum Teetrinken verführen können!

Ihr Teetrinker Thomas Roth 

«HAST DU ES EILIG, DANN NIMM DIR ZEIT FÜR EINE SCHALE TEE»