Schüssler Salze

Was sind Schüssler Salze?
Die Schüssler-Salze sind heute weit verbreitet und viele kennen die blauweissen Dosen. Was aber steckt eigentlich dahinter und wie kam es zu dieser eigenständigen Methode. Die Geschichte beginnt im 19. Jahrhundert und die Methode ist auch heute noch zeitgemäss.  

Die Entstehung

Das Wissen um den Aufbau des menschlichen Körpers ist noch nicht so alt, wie man vielleicht denken würde. Ende des 19. Jahrhunderts erst fand man heraus, dass der menschliche Körper aus Zellen besteht und dass Mineralsalze für den Menschen lebenswichtig sind. Das war zu dieser Zeit eine revolutionäre Entdeckung und hat die Betrachtungsweise des menschlichen Körpers aber auch die Lebensweise nachhaltig beeinflusst. Diese Entdeckungen haben den deutschen Arzt Wilhelm Heinrich Schüssler (1821-1898) dazu animiert sich eingehender mit dieser Materie zu beschäftigen. Er untersuchte die Zellen eingehend und studierte auch ihre Funktionsweise. Dabei wollte er vor allem herausfinden, was die Zellen benötigen, um im Gleichgewicht zu bleiben. Seine Beobachtungen zeigten, dass je nach Funktion ein bestimmter Mix an Mineralstoffen für die Stabilität der Zellen nötig ist. Diese Mineralstoffe liefert die tägliche Ernährung.  

Die Menge macht den Unterschied

Trotz einer ausreichenden Mineralstoffversorgung ist bei vielen Menschen das zelleigene Gleichgewicht nicht ausgeglichen. Wie kann das sein?

Wie so oft im Leben liegt der Schlüssel in der Menge verborgen. Nur ist es in diesem Fall nicht zu wenig, sondern zu viel. Ist ein Mineralstoff im Übermass vorhanden, oder wird dem Körper in hochkonzentrierter Form zugeführt, dann kann die einzelne Zelle diesen Mineralstoff häufig gar nicht aufnehmen. Die Zelle ist mit dieser konzentrierten Menge überfordert und macht dicht. So bleibt der Mineralstoff ausserhalb der Zellen und das innere Gleichgewicht gerät aus dem Ruder. Man kann hier eine einfache Parallele ins Pflanzenreich ziehen. Bekommt eine Pflanze zu viel Dünger wächst sie nicht schneller und besser, sondern lässt die Blätter hängen. 

Die Methode

Aufgrund dieser Erkenntnisse hat Dr. Schüssler seine eigene Methode entwickelt: Die Schüssler-Salze. Es handelt sich dabei um feinstofflich aufbereitete Mineralsalze. In vielen Testreihen fand Dr. Schüssler heraus, welche Verdünnung resp. homöopathische Potenz für die Zelle am wertvollsten ist. Mit Mineralsalzen in den Potenzen D6 und D12 hat er die besten Erfahrungen gemacht. Diese so aufbereiteten Schüsslersalze übernehmen die Rolle eines Türöffners und Regulators. So kann die Zelle mit den Mineralsalzen aus der Ernährung einfacher umgehen, sie gut aufnehmen und ihr inneres Gleichgewicht erhalten. Sind die Zellen, das Baumaterial des Menschen im Gleichgewicht, ist es auch der Mensch selbst.  

Funktions- und Ergänzungsmittel

Die meisten Ungleichgewichte kann man mit den 12 Funktionsmitteln wieder ausbalancieren. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Forschung von Dr. Schüssler weitergeführt und in der Folge kamen nach und nach die 13 Ergänzungsmittel dazu. Die Ergänzungsmittel bieten wertvolle Erweiterungen der bestehenden Anwendungsgebiete oder geben die Möglichkeit die Basisversorgung mit den Funktionsmitteln in einer Art Feinjustierung zu ergänzen.  

Vielseitig einsetzbar

Die Schüssler-Salze sind einfach anzuwenden und sie sind für die ganze Familie geeignet. Je nach Bedarf kann man die unterschiedlichen Nummern ganz individuell kombinieren und auf seinen Körper abstimmen. Die Schüssler-Salze können vielmals  neben anderen Therapien angewendet werden. Die Einnahme ist sehr unkompliziert; einfach die Tabletten im Mund zergehen lassen oder in Wasser auflösen und schluckweise trinken. So sind sie auch praktisch für Unterwegs und können den Menschen in allen Lebenssituationen begleiten.